Made in Esslingen. Esslinger Produkte und ihre Geschichte
Ausstellung im Stadtmuseum im Gelben Haus vom 28. November 2021 bis 29. Mai 2022
Bunte Vielfalt
Essiggurken und Explosionsstampframmen, Zimmerantennen und Sprungbretter, Messtechnik und Massagegeräte – die Palette von Esslinger Produkten in den vergangenen Jahrzehnten ist bunt, vielfältig und oft überraschend. In der Ausstellung stehen die Produkte ganz im Mittelpunkt. Sie werfen Schlaglichter auf den erfinderischen Geist vor Ort und auf die Anpassungsfähigkeit von Unternehmen an Anforderungen, die sich wandeln. An den Erzeugnissen lassen sich nicht nur technischer Fortschritt, sondern auch Lebensgefühl, Zeitgeist und Geschmack früherer und heutiger Generationen ablesen.
In aller Welt
Ob Teebeuteletiketten von Kölle Etiketten in den Niederlanden, Lokomotiven der Maschinenfabrik Esslingen (ME) in Venezuela oder EHEIM-Aquaristikzubehör in Französisch-Polynesien: Viele Esslinger Unternehmen sind heute weltweit vertreten. Bereits im 19. Jahrhundert versorgte etwa die ME Europa, Russland, Indien, Indonesien und Südafrika mit Lokomotiven; Silberwaren von C. Deffner wurden schon in den 1850er Jahren nach Nord- und Südamerika oder Ostindien verhandelt. Durch die zunehmende Globalisierung der Wirtschaft in den vergangenen Jahrzehnten sind Esslinger Produkte weiter verbreitet denn je.
Alltägliche Begleiter:innen
Produkte aus Esslingen begegnen uns auf Schritt und Tritt in nahezu allen Lebensbereichen: im eigenen Haushalt, in der Freizeit, beim Sport und in der Industrie. Nicht alles hat sich langfristig durchgesetzt, wie etwa das Massagegerät, das mit wenigen Handgriffen auch zu einem Werkzeug zum Polieren und Schleifen werden konnte. Manche Produkte haben ganze Branchen und unseren Alltag verändert, wie beispielsweise die Frischhaltefolie, das selbstspannende Bohrfutter oder der Bananenstecker. In der Ausstellung kann Neues, Bekanntes und Vergessenes gleichermaßen entdeckt werden.
Blick in die Ausstellung
Digitale Sammlung
Zu vielen Objekten finden Sie Informationen bei museum-digital.
Podcast "Studio Gelbes Haus"
Mehrere Folgen des Podcasts handeln von Produkten "Made in Esslingen".
Den Podcast gibt es überall, wo es Podcasts gibt, oder hier.
Film über die Ausstellung
Stricken mit "Esslinger Wolle"
Die berühmte „Esslinger Wolle“ wurde bis in die frühen 1970er Jahre in Esslingen von der Kammgarnspinnerei Merkel & Kienlin GmbH gefertigt. Zur Marketingstrategie gehörte auch das „Esslinger Wollheft“ mit modischen Strick- und Häkelanleitungen.
Stricken Sie (fast) ein Original aus dem Jahr 1961: Anleitung für einen Herrenschal