Made in Esslingen

Made in Esslingen. Esslinger Produkte und ihre Geschichte

Ausstellung im Stadtmuseum im Gelben Haus vom 28. November 2021 bis 29. Mai 2022

Ausstellungsplakat mit blauem Stempel auf schwarzem Grund. Dahinter verschiedene Produkte aus Esslingen.

Bunte Vielfalt

Essiggurken und Explosionsstampframmen, Zimmerantennen und Sprungbretter, Messtechnik und Massagegeräte – die Palette von Esslinger Produkten in den vergangenen Jahrzehnten ist bunt, vielfältig und oft überraschend. In der Ausstellung stehen die Produkte ganz im Mittelpunkt. Sie werfen Schlaglichter auf den erfinderischen Geist vor Ort und auf die Anpassungsfähigkeit von Unternehmen an Anforderungen, die sich wandeln. An den Erzeugnissen lassen sich nicht nur technischer Fortschritt, sondern auch Lebensgefühl, Zeitgeist und Geschmack früherer und heutiger Generationen ablesen.

Gerät aus Metall mit grünen Glaseinsatz
Die UREMA (Uhrenreinigungsmaschine) dient der Reinigung von Feinmechanik. Fotografie: Michael Saile
Weiße Dose mit Grün-Orangene Etikette der Firma Hengstenberg
Darf´s noch ein bisschen mehr sein? – 2500 g Fleischsalat von Hengstenberg. Fotografie: Michael Saile

In aller Welt

Ob Teebeuteletiketten von Kölle Etiketten in den Niederlanden, Lokomotiven der Maschinenfabrik Esslingen (ME) in Venezuela oder EHEIM-Aquaristikzubehör in Französisch-Polynesien: Viele Esslinger Unternehmen sind heute weltweit vertreten. Bereits im 19. Jahrhundert versorgte etwa die ME Europa, Russland, Indien, Indonesien und Südafrika mit Lokomotiven; Silberwaren von C. Deffner wurden schon in den 1850er Jahren nach Nord- und Südamerika oder Ostindien verhandelt. Durch die zunehmende Globalisierung der Wirtschaft in den vergangenen Jahrzehnten sind Esslinger Produkte weiter verbreitet denn je.

Orange-Weiße Schachtel einer Fernsehantenne. Rechts ein Foto einer Frau, welche die Antenne in der Hand hält.
Fernsehgenuss in Schwarz-Weiß oder Farbe: Die Hirschmann Zimmer-Fernsehantenne. Fotografie: Michael Saile

Alltägliche Begleiter:innen

Produkte aus Esslingen begegnen uns auf Schritt und Tritt in nahezu allen Lebensbereichen: im eigenen Haushalt, in der Freizeit, beim Sport und in der Industrie. Nicht alles hat sich langfristig durchgesetzt, wie etwa das Massagegerät, das mit wenigen Handgriffen auch zu einem Werkzeug zum Polieren und Schleifen werden konnte. Manche Produkte haben ganze Branchen und unseren Alltag verändert, wie beispielsweise die Frischhaltefolie, das selbstspannende Bohrfutter oder der Bananenstecker. In der Ausstellung kann Neues, Bekanntes und Vergessenes gleichermaßen entdeckt werden.

Massagegerät in Form eines Schwingschleifers mit verschiedenen Aufsätzen und Aufbewahrungstasche.
Zwei in eins: Der Massator ist zugleich Massagegerät und Schleifmaschine. Fotografie: Michael Saile

Blick in die Ausstellung

Ausstellungsraum mit vielen Sockeln, auf denen vor allem technische Geräte stehen. Über den Gegenständen hängen (wie in der ganzen Ausstellung) Blätter mit Informationen zu den einzelnen Objekten.
Auf einem tisch-ähnlichen Sockel stehen und liegen unterschiedliche Objekte: zum Beispiel en Kinderherd, Becher, Wollknäuel, , ein Spielzeugbus mit Oberleitung, Teleskop-Antennen, eine Schachtel mit einer Fernsehantenne
Ausstellungsraum mit drei niedrigen runden Sockeln, auf denen Produkte aus dem Bereich Lebensmittel stehen: Topf, Pfanne, Puddingform, Sektflaschen, Messer, Wetzstahl, Verkaufstopf für Weinessig, große Konservendose für Fleischsalat, Wurstdosen, Küchenmaschine, Kaffeemühle und so weiter..
Im Ausstellungsraum stehen Objekte auf einer schiefen Ebene, darunter ein Stahlrohrstuhl mit Geflecht für Sitz und Rückenteil, ein Beistelltisch, ein Sprungbrett für Turngeräte, Ruder, zwei Paar Ski und Wanderstiefel.
In diesem Raum hängen unter der Decke ganz dicht Papierblätter mit den Namen von Esslinger Firmen.
Teil eines Ausstellungsraums mit einem Motor und Bilderrahmen an der Wand. Im Hintergrund sind Durchgänge in zwei andere Ausstellungsräume.

Digitale Sammlung

Zu vielen Objekten finden Sie Informationen bei museum-digital.

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Film über die Ausstellung

Bericht von ES-TV

Bericht "Made in Esslingen - Ausstellung im Stadtmuseum" von ES-TV.de

Stricken mit "Esslinger Wolle"

Die berühmte „Esslinger Wolle“ wurde bis in die frühen 1970er Jahre in Esslingen von der Kammgarnspinnerei Merkel & Kienlin GmbH gefertigt. Zur Marketingstrategie gehörte auch das „Esslinger Wollheft“ mit modischen Strick- und Häkelanleitungen.
 
Stricken Sie (fast) ein Original aus dem Jahr 1961: Anleitung für einen Herrenschal

Zwei Knäuel Esslinger Wolle in Blau und Grau.

Info

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