Desaster Geschichten. Katastrophen in Esslingen
Ausstellungsintervention im Stadtmuseum im Gelben Haus vom 1. Oktober 2021 bis 6. März 2022
Überflutungen und Brände, Hunger und Krieg, Pandemien und Ungeziefer. In den vergangenen Jahrhunderten wurde Esslingen immer wieder von Katastrophen heimgesucht. Die Stadt und ihre Bewohner:innen sahen sich dadurch häufig in ihrer Existenz bedroht. Doch ergab sich aus den Ereignissen auch immer die Chance für einen Neuanfang.
„Desaster Geschichten. Katastrophen in Esslingen“ zeigte besonders einschneidende Katastrophen für Esslingen und das Leben in der Stadt. Die dargestellten Ereignisse reichten vom Hochwasser 1285 bis zu globalen Katastrophen im 20. Jahrhundert.
Ausstellungsstücke wie ein Hungerbrot vermittelten eindrucksvoll Auswirkungen und Hintergründe. Und der Ausstellungsort selbst wurde zum anschaulichen Objekt: An den Mauern des mittelalterlichen Wohnturms im Gebäudekomplex des Stadtmuseums im Gelben Haus sind noch heute Spuren und Schäden vom großen Stadtbrand 1701 sichtbar.
Es wurde auch den Fragen nachgegangen, wie die Einwohner:innen reagiert haben und wie die langfristigen Folgen aussahen. Denn aus den Ereignissen ergab sich auch eine Chance für einen Neuanfang.
Tauchen Sie mit Mini-Hörspielen tief in die Welt der Menschen damals ein. Sorgen, Ängste und Hoffnungen können so unmittelbar erfahren werden. Hören Sie rein!
Die Ausstellung war als Intervention in die Dauerausstellung konzipiert: Anhand ausgesuchter Exponate der eigenen Sammlung wurden dabei verschiedene Katastrophen in der Stadtgeschichte dargestellt. Ergänzt wurde die Präsentation durch Objekte externer Leihgeber.
„Desaster Geschichten“ ist der Beitrag der Städtischen Museen zum Esslinger Kulturfestival „Stadt im Fluss: ATLANTIS“ im Oktober 2021.